In unserem heutigen Testbericht fassen wir die Ergebnisse der Lupusec XT2 Plus Smarthome von Lupus Electronics zusammen. Sie ist der Nachfolger der Lupusec XT1, der große Bruder der Lupusec XT1 Plus und besticht durch einen besonders großen Anwendungsbereich, da eine Vielzahl von zusätzlichen Meldern, Zubehör und SmartHome Module mit der Zentrale verbunden und verwaltet werden können.
Heutzutage ist das besonders wichtig, denn Einbrecher werden immer raffinierter und wissen, wie man Alarmsysteme austricksen kann. Die Lupusec XT2 hat dafür einige Geheimwaffen parat und kann durch intelligente Steuerungen noch viel mehr, als nur einen Alarm auszulösen.
Wir haben uns das SmartHome Produkt genauer in unserem Alarmanlagen Test angesehen und rezensiert.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang der Lupusec XT2 Alarmanlagen Zentrale
- Die Lupusec XT2 Plus SmartHome Überwachungszentrale
- Ein 12V Strom- und ein LAN-Kabel
- Stecker-Wechselaufsätze für Deutschland, England (Stecker-Typ G), USA (Stecker-Typ A) und Australien (Stecker-Typ 1)
- Eine Wandaufhängung inklusive Schrauben und Dübel
- Und ein sehr ausführliches Benutzerhandbuch inklusive Software-CD
Unterstützte Betriebssysteme sind: Windows, MacOS, iOS und Android
Hinweis: Es handelt sich nicht um ein Set, wie bei dem Vorgängermodell. Die Zentrale wird alleine verkauft, es sind keine Melder enthalten. Sie kann weder Bewegung, Öffnung oder andere Aktivitäten von Meldern übernehmen. Es ist zwingend ein Kauf von zusätzlichen Meldern einzuplanen.
Installation und Montage
Eines müssen wir vorwegnehmen: Geduld sollte mitgebracht werden, denn je nachdem wie viele zusätzliche Melder gekauft und benötigt werden, kann sich der Einrichtungsvorgang etwas hinziehen.
Wir fangen mit der Montage an. Hierfür liegt der Lupusec XT2 Plus eine Wandhalterung bei, die über zwei Dübel und Schrauben an der Wand oder der Decke befestigt werden kann.
Die Anlage selber wird im Anschluss nur noch über eine Steckverbindung angeklemmt. Über die Standfüße auf der Unterseite kann die Zentrale natürlich auch sicher an einen Ort gestellt werden, doch ist sie damit auch anfälliger, mitgerissen zu werden.
Generell sollte das Gerät nicht neben Fenstern oder der Eingangstür montiert / gestellt werden. Empfehlenswert ist entweder eine schwer erreichbare Höhe oder versteckt z. B. in einem Abstellraum, damit Einbrecher die Zentrale nicht sofort zerstören (kein Sabotagekontakt).
Installationsprozess
Der Installationsprozess ist leichter, als man sich das bei einer Funkalarmanlage vorstellt. Vor der Inbetriebnahme sollte die „LUPUS IP Finder“-Software durch Verwendung der CD installiert werden (erhältlich für Windows und MacOS). Diese sucht automatisch im Netzwerk nach der IP-Adresse der Lupusec XT2 Plus, sobald diese an den Stromkreislauf und das Heimnetzwerk angeschlossen wurde.
Es wird dringend geraten, die enthaltene Notstromversorgung (Strom für bis zu 12 Stunden) anzuschalten, die sich bei den Anschlüssen am unteren Ende der Zentrale befindet – mit einem dünnen Gegenstand, wie einem Stift oder einer Büroklammer, lässt sich dies am einfachsten erledigen. Die Zentrale startet nun automatisch und ist in ca. 30 Sekunden bereit für die Einrichtung.
Sollte keine SIM-Karte eingesteckt worden sein, ertönt regelmäßig ein Warnton (und die Error-Anzeige erleuchtet) – dieser kann in späteren Einstellungen ausgeschaltet werden.
Mit einem Doppelklick auf das gefundene Gerät (in der Software), öffnet sich der Browser und der erste Login wird benötigt. Der Standard-Benutzername ist „admin“ und das Passwort ist „admin1234“. Anschließend gelangt man zur Sprachauswahl. Neben Deutsch gibt es noch viele weitere auswählbare Sprachen.
Im Anschluss muss ein neues Passwort vergeben werden, da das Standardpasswort bei jedem ausgelieferten Produkt gleich ist. Sehr gut zu sehen ist die vorgeschlagene Härte, denn ein Passwort gilt erst als wirklich sicher, wenn einige Kriterien erfüllt sind.
Lupus Electronics schlägt hierbei ein „mittelstarkes“ Passwort vor, welches aus 9 Zeichen besteht, in denen groß- und kleingeschriebene Buchstaben sowie mindestens ein Sonderzeichen vorkommen – an die Vorgaben müssen Sie sich nicht zwingend halten.
Mit dem Bestätigen auf „Weiter“ kann der Zentrale manuell eine neue IP-Adresse zugeteilt werden. Der DHCP-Server des Routers vergibt automatisch IP-Adressen beim Kontakt mit neuen Geräten, wenn Sie diese ändern möchten, können Sie das in diesem Schritt tun.
Um die „Lupusec XT2“-Alarmanlage auch über das Internet erreichbar zu machen, kann eine selbst ausgewählte und kostenlos zur Verfügung gestellte DDNS-Adresse erstellt werden. Dafür ist allerdings eine Portweiterleitung im Router nötig, da sonst die Kommunikation nach außen nicht funktioniert.
Nach erfolgreicher Übermittlung der Daten an die Zentrale, erscheint der Hauptbildschirm des auf HTML5 basierenden Lupusec Grid’s (auch über HTTPS ansprechbar), der alle wichtigen Informationen auf einen Blick zeigt. Dort befinden sich der Batteriestatus, das Datum und die Uhrzeit, eine Sensoren-Protokollierung, der aktuelle Status der Zentrale und eine Nachrichten-Historie.
Mit dem Klick auf das Fragezeichen neben dem Benutzernamen, bekommt man eine kleine Erklärungsrunde aller wichtigen Statusmeldungen und Buttons. Der nächste Schritt sollte die Aktualisierung (wenn nicht schon auf dem aktuellen Stand) der Firmware sein, um Sicherheitslücken und Systemfehlern vorzubeugen.
Einlernen des Zubehörs
Empfehlenswert ist in der Grundausstattung die Anbringung und Integration von mehreren Bewegungs- und Öffnungsmeldern, denn damit lassen sich schon einmal effektiv alle Zu- und Ausgänge des Eigenheims absichern. Diese müssen jedoch vor dem ersten Gebrauch mit der Zentrale gekoppelt werden.
Dazu navigieren wir über das Benutzerinterface zu dem Menüpunkt „Sensoren“ und dort auf den Unterreiter „Hinzufügen“. Bei „Sensor hinzufügen“ sollte nun ein Start-Button sichtbar sein, auf den man klicken muss. Damit sucht die Zentrale für einige Minuten nach neuen Sensoren.
Das Einzige, das wir nun bei den Meldern tun müssen, ist den entsprechenden Anlern-Knopf am Gehäuse lang genug gedrückt zu halten, bis das Gerät unter „Erkannter Sensor“ gelistet wird. Ein weiterer Klick auf „Hinzufügen“ koppelt die beiden Geräte letztendlich.
Über die Sensoren ID ist außerdem ein manuelles Hinzufügen möglich, falls die automatische Erkennung nicht funktioniert. Die Montage ist bei den meisten Geräten über Klebestreifen gelöst, sie können jedoch auch über Bohrungen befestigt werden.
Funktionsumfang und Nutzung
Die Zentrale ist mit ihren Abmessungen von 17,5 x 15 x 4 cm relativ klein, sogar etwas kleiner als ein handelsüblicher Internetrouter.
Der passive Stromverbrauch beträgt ungefähr 2,1 Watt, was für eine Funkalarmanlage wirklich gut ist, denn diese muss ständig am Stromnetz angeschlossen sein und kann sich daher auch auf die Stromrechnung auswirken.
Sollte trotzdem der seltene Zustand eines Stromausfalls auftreten, kann sich die Zentrale über eine eingebaute Batterie bis zu 12 Stunden alleine versorgen. In Deutschland beträgt die Durchschnittsdauer eines Stromausfalls gerade einmal ungefähr 15 Minuten, da sollte es mit der Lupusec XT2 Plus also keine Probleme geben.
Die Kommunikation mit den Meldern erfolgt über Funk. Hierfür werden die international einheitlichen Frequenzen 868 MHz und 2,4 GHz genutzt.
Die Reichweite beträgt dabei ca. 30 bis 100 Meter – dies wird besonders von der Dicke der Wände beeinflusst, daher sollte über die Zentrale immer ein Reichweiten-Check durchgeführt werden, sobald neue Melder gekoppelt wurden. Meldet dieser zu schwache Funkqualität, kann die kabellose Übertragung über einen Repeater erweitert werden.
Wir haben die Zentrale in einem Haus aufgebaut und mussten feststellen, dass die Funkverbindung selbst in sehr weit entfernten Räumen noch groß genug war, um einen guten Empfang anzuzeigen. Das gibt einen großen Pluspunkt!
Alarm- und Fehlerbenachrichtigung
Wie wir bereits in dem Abschnitt der Installation erwähnt haben, ertönt ein regelmäßiger Signalton, sobald mit der Alarmzentrale oder den Meldern etwas nicht stimmt – das wird im Übrigen unterstrichen durch die rot leuchtende Error-Lampe direkt an der Zentrale.
Über die Oberfläche können solche Meldungen „ignoriert“ werden. Das führt zwar dazu, dass die akustischen und Lichtsignale abgeschaltet werden, doch angeführt werden die Fehler weiterhin.
Kontrolliert werden kann dabei auch die Lautstärke jeder einzelnen Funktion. Die verzögerte Scharfstellung wird begleitet von einem sekündlichen Piepton und durch einen Quittierton bestätigt (auch anpass- und ausschaltbar).
Durch die Zonenaufteilung, 2 unabhängige Areale, die jeweils bis zu 80 Melder verwalten, können diese auch unterschiedlich konfiguriert werden. Die Zeitspanne kann zwischen 10 Sekunden und 4 Minuten eingestellt werden – doch auch die sofortige Scharfstellung ist möglich.
Empfehlenswert ist allerdings eher die verzögerte Scharfstellung, denn das Haus muss verlassen sein, sobald die Melder auf ihren Bereich reagieren, ansonsten ertönt der bis zu 99 dB laute Alarm. Mit einem Outdoor Keypad oder einer Fernbedienung lässt sich dieses im Übrigen noch einfacher steuern.
Sollte es einen Zwischenfall wie ein Einbruch oder eine Statusveränderung geben, erfolgt die Benachrichtigung wahlweise über eine Push-Nachricht auf das Handy (muss am mobilen Gerät eingestellt werden), eine E-Mail an eine hinterlegte Adresse oder eine SMS bzw. ein Anruf über das GSM-Modul (hier wird eine SIM-Karte benötigt).
Möchten Sie das Gerät ohne SIM-Karte betreiben, kann auch ein Internet SMS-Dienst wie Smstrade oder Anysms zum Versenden einer Alarmbenachrichtigung verwendet werden.
Ein Anruf bei einer Notfallzentrale kann ebenfalls eingerichtet werden. Dieser erfolgt entweder über das Internet oder die Mobilfunktion. Hierfür können jedoch zusätzliche Kosten in Form eines monatlichen Abos anfallen (über den Dienst Lupusec 24).
Lupusec XT2 Spezifikationen | |
Maximal anschließbare Sensoren: | 160 Melder (2 Areale (80 Melder pro Areal)) |
Kommunikation: | Funk (868 MHz & 2,4 GHz) Dual Way |
Funk-Reichweite: | 30 Meter Innen / 100 Meter Außen |
Sirene: | 99 dB eingebaute Sirene |
Sabotagekontakt (Zentrale): | Nein |
Unterstützte Protokolle: | HTTPS (SSL / TLS), Smart Home |
Notstromakku: | ca. 12 Stunden |
Zugriff per: | Computer, MAC, iOS, Android |
Zubehör: | Über 30 Melder und Sensoren |
Zertifizierung: | EN 300220-1&2 / EN 300328 / EN 301489-1&3&17 / EN 60950-1 / EN 62311 |
Contact ID: das genormte Übertragungsprotokoll
Besonders für Geschäfte oder Unternehmen, die die Lupusec XT2 Plus als Alarmanlage nutzen oder eben dies wollen, kann die Contact-ID-Funktion interessant sein, denn hiermit können Alarmmeldungen direkt an ein Wachunternehmen geschickt werden.
Doch auch für den persönlichen Urlaub kann es wichtig sein, dass ein lokaler Sicherheitsdienst in diesem Zeitraum die Alarme kontrolliert. Hierfür bietet die Lupusec XT2 Plus bis zu 20 mögliche Aufschaltungen.
Wie steht es mit der Sicherheit der Funkalarmanlage aus?
Wie bereits erwähnt, sollte die Alarmzentrale außerhalb der Reichweite montiert werden, am besten in einem unzugänglichen Raum wie einem Abstellraum oder zumindest an einem Ort, wo man die Anlage nicht vermutet.
Über einen Sabotagekontakt verfügt die Lupusec XT2 Zentrale nämlich leider nicht, daher ist es wichtig diese ausreichend zu schützen. Dies lässt sich partial durch einen Bewegungsmelder direkt in der unmittelbaren Nähe lösen, der ein Signal sendet, sobald jemand der Anlage zu nahe kommt. Kreative Köpfe können sich außerdem einen Sabotagemelder mit SmartHome Produkten selbst bauen.
Entgegen der Zentrale besitzen die meisten Melder eine Sabotageerkennung. Allen voran das Lupus Outdoorkeypad V2, welches bei unserer Montage und Demontage unverzüglich mehrere Sabotage-Akte meldete. Doch auch die Bewegungsmelder und Tür- / Fensterkontaktmelder signalisieren ohne Verzögerung, wenn an ihnen herumgespielt wird.
Um auch den Datenaustausch sicher zu halten und vor dem Abhören von Dritten zu sichern, wird mit der Lupusec XT2 Plus die SSL / TLS 1.2 SHA-256bit RSA-Verschlüsselung genutzt, die auch die Ansteuerung über den HTTPS-Port 443 zulässt. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, die heutzutage nur sehr schwer zu knacken ist, daher dürfte eine Attacke auf ein solches System für die meisten Hacker unbefriedigend sein.
Die Systemeinstellungen lassen auch einen periodischen Test des gesamten Netzes (Alarmanlage, Melder und elektrisches Zubehör) zu. Das bedeutet, dass die Zentrale in einem vorher eingestellten Intervall regelmäßige Überprüfungen aller Komponenten vornimmt.
Wir bekommen daher alle 24 Stunden eine Push-Nachricht mit den Ergebnissen direkt auf das Smartphone. Damit ist sichergestellt, dass alle Geräte ordnungsgemäß laufen.
Zonenaufteilung
Die Lupusec XT2 Alarmanlage besitzt die Möglichkeit, die angeschlossenen Melder in zwei Zonen einzuteilen. Das bedeutet, dass eine Innensicherung der Wohnfläche unabhängig von der Außenhaut, sofern die Zonen so gewählt werden, erfolgen kann.
Das kann dann auch so programmiert werden, dass unterschiedliche Alarme ausgelöst werden oder bei Nutzung der Netzwerkkameras, unabhängig Bilder geschossen und auf einen Server hochgeladen werden.
Solange die Komponenten in Reichweite sind, kann auch die Sicherung von Schuppen, Gartenhäusern oder Garagen erfolgen. Achten Sie dabei jedoch unbedingt darauf, dass die Melder an einem trockenen Platz montiert werden oder besser noch ein wasserfestes Gerät gewählt wird.
Nutzung über das Mobiltelefon oder Tablet
Möchte man von unterwegs den Status überprüfen, kann man die LUPUSEC App auf dem mobilen Endgerät installieren. Für die Integration sollte sich das Smartphone oder das Tablet im gleichen Netzwerk befinden (WLAN). Nach einem kurzen Scan und der Eingabe der Zugangsdaten erscheint die XT2 Plus in der Auswahl.
Als Admin können Sie in der Oberfläche nun sofort sehen, ob sich der Status verändert hat, ob die Alarmbereiche scharf oder deaktiviert sind oder ob das System Fehlermeldungen ausspuckt.
Zubehör: welche Sensoren und Melder sind erhältlich?
Die Aufteilung in zwei separate Bereiche ermöglicht das Hinzufügen von jeweils bis zu 80 Meldern und Sensoren. Insgesamt besteht die Möglichkeit der Integration von bis zu 160 Meldern.
Möchte man zusätzlich noch die Überwachungsfunktionen nutzen, können bis zu 8 Netzwerkkameras der Eigenmarke genutzt werden. Doch auch Überwachungskameras (Test) anderer Hersteller (Instar IN-9008 Full HD (Test), upCam Hurricane HD Pro (Test) z. B.) lassen sich mit wenig Aufwand integrieren.
Zusätzliche Melder können, dank der SmartHome Eigenschaft (Hausautomation), Heizungen, Rollläden, Lichter und Elektrogeräte inklusive Stromverbrauch über die Zentrale steuern.
Weiterhin gibt es über 30 verschiedene Sensoren, Gefahrenmelder wie z. B. Wassermelder / Hitzemelder / Rauchmelder, Bewegungssensoren, Überwachungskameras und sogar ein medizinischer Gefahrenmelder, der am Handgelenk wie eine Uhr getragen wird. Hier ist garantiert für jede Gefahrensituation etwas dabei.
Wir durften einige der aufgezählten Melder testen, darunter befinden sich ein dualer Bewegungsmelder, ein PIR-Bewegungsmelder, ein Magnetkontaktmelder, die Funk Steckdose, der Erschütterungsmelder und das SmartHome Modul. Ergänzt wird dies durch das aktuelle Outdoorkeypad V2.
PIR-Bewegungsmelder: Bewegungserkennung durch Wärme
Der PIR-Bewegungsmelder lässt sich super einfach in Betrieb nehmen. Um den Sensor zu starten, muss als aller erstes die Plastikvorrichtung entfernt werden.
Der Startvorgang dauert ca. 30 Minuten, im Anschluss kann er in das System integriert werden. Hierfür gehen wir den Weg über die Oberfläche der Zentrale zu „Sensoren“. Unter dem Punkt „Hinzufügen“ drücken wir auf Start. Die Zentrale sucht nun aktiv nach neuen Komponenten.
Im Anschluss drücken wir nur noch auf den auf der Vorderseite befindlichen Schalter (Anlern-Knopf) und der Bewegungsmelder sollte in der „Erkannte Sensoren“-Liste auftauchen. Ein Klick auf „Hinzufügen“ und die beiden Geräte sind miteinander gekoppelt.
Über die Rückseite des Melders kann der PIR-Bewegungsmelder fest mit der Wand oder Decke verschraubt werden. Dem Lieferumfang liegt außerdem noch eine Eckenhalterung bei, die eine komfortable Montage in der Ecke zulässt.
Der Betrieb erfolgt drahtlos und die Stromzufuhr über eine 3-Volt-Lithium-Batterie (hält ca. 3 Jahre). Um Fehlalarme durch Haustiere zu vermeiden, empfiehlt sich die Montage in 1,8 – 2 Metern Höhe. Der horizontale Blickwinkel des Bewegungsmelders beträgt dabei ca. 110° Grad.
In unserem Test reagierte der PIR-Bewegungsmelder zuverlässig auf Menschen. In kürzester Zeit wurde uns ein Alarm gemeldet. Wir haben nichts zu beanstanden.
Tür- / Fensterkontaktmelder: Alarmauslösung durch Öffnungsmelder
Die Integration des Magnetkontaktmelders ist ähnlich wie beim PIR-Bewegungsmelder gelöst. Die Zentrale sollte wieder nach neuen Geräten suchen und im Anschluss wird der Testknopf gedrückt – fertig ist die Koppelung.
Bei der Montage muss man etwas aufpassen, denn diese besteht aus zwei Teilen. Der Melder (das größere Teil) sollte an dem Rahmen, also dem unbeweglichen Teil einer Tür / einem Fenster montiert oder per Klebestreifen angeklebt werden.
Der Magnetkontakt wird dann an dem Fenster oder der Tür befestigt. Der Abstand sollte dabei so gering wie möglich sein, denn der Mindestabstand darf nicht größer als 2 mm sein, ansonsten könnte es zu Fehlalarmen kommen.
Outdoorkeypad V2: Aktivierung / Deaktivierung mit einem PIN
Die Installation des Outdoorkeypads V2 ist ebenfalls relativ einfach gelöst. Zuerst muss das Gehäuse an den vier auf der Rückseite befindlichen Schrauben geöffnet werden.
Die im Lieferumfang enthaltenen Batterien müssen nun eingesteckt werden, danach kann man das Gerät wieder verschrauben.
Anschließend wird das Stromkabel angeschlossen und in dem „Kabelkanal“ des Keypads entlang verlegt. Dies dient dazu, dass das Kabel nicht während des Betriebs von Einbrechern herausgezogen werden kann, da kleine Widerhaken das Kabel fixieren. Anschließend kann die Halterung fixiert (hierfür werden Bohrungen benötigt) und das Outdoorkeypad fest verankert werden.
Während des Betriebs wird das Outdoorkeypad über eine Touch-Tastatur bedient. Diese reagiert schnell und der Informationsaustausch zwischen Zentrale und Keypad erfolgt nahezu sofort. Außerdem passt das Keypad durch das moderne Aussehen sehr gut neben Klingeln und Gegensprechanlagen. Für uns definitiv ein Muss als Zubehör.
SmartHome Einbindungen
Immer mehr Geräte im Haus können über sogenannte SmartHome Systeme gesteuert werden. Das Ziel dabei ist, das Eigenheim so intelligent wie möglich zu machen, das heißt ein Zusammenspiel aller elektronischen Geräte zu erschaffen und diese über möglichst nur ein zentrales System zu steuern und zu automatisieren.
Das ist ebenfalls mit der „Lupusec XT2 Plus“-Zentrale möglich, denn diese kann eine ganze Menge an SmartHome Geräten verwalten und steuern. Hierfür bietet Lupus Electronics über 20 Module, die das Zusammenspiel vereinfachen sollen.
Zu SmartHome gehört auch die mögliche Einbindung von Hue Smart Lichtern von Philips und Amazons Alexa Assistenten. Damit ist nicht nur die Regulierung der Lichter möglich, sondern auch die Steuerung per Sprache.
Testergebnisse: Lupusec XT2 Plus SmartHome Test
Inbetriebnahme und Montage
Mit einer Alarmanlage sucht man eine Investition, die mehrere Jahre zuverlässig das Haus schützt. Die erste Hürde dabei ist die Installation und Montage. Ältere Produkte wurden immer speziell von einem Profi eingebaut, doch mit den heutigen Geräten soll dies auch einfach zum Selbermachen sein. Wir haben dies bei der Lupusec XT2 Plus getestet.
Nicht wenig überrascht sind wir, dass die Installation nur wenige Minuten dauerte, bis die Lupusec XT2 Plus komplett einsatzbereit war. Vom Anschluss bis zur Nutzung hat es gerade einmal 10 Minuten gedauert (ohne das Einbinden der Melder). Gleiche Ergebnisse kann man bereits Berichten auf zahlreichen anderen Online-Plattformen entnehmen. Es gab so gut wie keine Probleme.
Auch die Einbindung des Zubehörs ist sehr einfach gelöst: Über den Start-Button wird der Suchmodus der Zentrale gestartet. Dieser sucht dann einige Minuten lang nach neuen Geräten, so muss nicht für jeden Melder ein neuer Vorgang gestartet werden.
Dank der beiliegenden Bedienungsanleitung, die mit ihren 166 Seiten doch schon relativ ausführlich ist, da sie im Übrigen auch die Installation des Zubehörs beschreibt, sollten auch Einsteiger mit der Inbetriebnahme kein Problem haben. Wie mit jedem elektronischen Gerät braucht es eine kurze Eingewöhnungsphase, in der alle Funktionen kennengelernt werden.
Eine kleine Verbesserung möchten wir jedoch anmerken: Man könnte einzelne Einstellungen in der Weboberfläche mit einem kleinen Tool-Tipp versehen, der die Funktionsweise in wenigen Sätzen erklärt, sodass nicht immer die Hinzunahme der Betriebsanleitung nötig ist.
Da die Installation schnell vonstattenging und die Montage selbsterklärend ist, vergeben wir für die Inbetriebnahme und Montage 9,5 von 10 Punkten.
Funktion und Umfang
In diesem Punkt bewerten wir das Zusammenspiel zwischen der Funktion und dem Funktionsumfang. Das bezieht z. B. die Bewertung von Alarmauslösung, Benachrichtigung, Erreichbarkeit (über welche Wege erreiche ich die Alarmanlage), Protokollierung etc. mit ein.
Die wichtigsten Funktionen einer Alarmanlage erfüllt die Lupusec XT2 mit Bravour. Sie informiert über aktuelle Einbrüche, Defekte, und Sabotageaktionen und den aktuellen Status. Immer, wenn dem System ein Fehler auffiel, bekamen wir eine sofortige Meldung inklusive einer kleinen Beschreibung der Situation (z. B. Melder XY Sabotage).
Dies wurde hervorragend ergänzt von dem periodischen Test (alle 24 Stunden). Generell werden in den Logs der Zentrale fast alle Ereignisse dokumentiert. Unterteilt werden diese Logbücher in „Ereignismeldungen“, „Systemereignisse“ und „Gemeldete Ereignisse“, damit ist sichergestellt, dass niemand ungesehen an dem System herumfummeln kann.
Was uns allerdings besonders an der Ereignisbenachrichtigung gefiel, ist die sofortige Benachrichtigung im Falle eines Alarms. Quasi zeitgleich bekamen wir Meldungen im Browser (muss über den Browser genehmigt werden), eine Push-Nachricht auf das Smartphone und eine E-Mail an unsere hinterlegte Adresse. Dabei arbeiten die Melder sehr genau, wir hatten sie einige Tage im Einsatz und dabei nicht einen Fehlalarm erhalten – spitze!
Weiterhin gefällt uns auch die Nutzung über die Smartphone-App sehr gut. Die Oberfläche sieht super aus, ist gut strukturiert und der Hersteller hat sich dabei offensichtlich sehr am Design der Weboberfläche orientiert. Das führt dazu, dass die Nutzung bereits beim ersten Mal so intuitiv wie im Browser ist.
Eine Kleinigkeit möchten wir hier noch anmerken: Die Werkseinstellungen lassen sich ohne die Bestätigung des Passwortes zurücksetzen. Hat man die Oberfläche im Browser aus Versehen offen gelassen, kann jeder, ob mutwillig oder unabsichtlich, die Zentrale über den Computer zurücksetzen.
Die Einstellungen lassen sich zwar als Backup speichern, doch wenn man die Anlage ständig erweitert, nimmt man nicht unbedingt jeden Tag eine neue Sicherung vor.
Zusammenfassend vergeben wir 9,5 / 10 Punkten für den Punkt Funktion und Umfang.
Zubehör und Melder
Gerade bei alleinstehenden Zentralen wie bei der Lupusec XT2 Plus ist es wichtig, zusätzliche Melder miteinzuplanen. Doch wie sieht die Auswahl, deren Funktion und die Einbindung aus?
Mit über 160 anschließbaren Meldern kann man die Lupusec XT2 Plus besonders großzügig ausbauen. Das Zubehör-Sortiment von Lupus Electronics für die Funkalarmanlage hat es wirklich in sich. Es gibt fast für jede Gefahrensituation mindestens einen Melder, der mit der XT2-Plus-Zentrale verbunden werden kann.
Doch da hört es nicht auf, denn mit SmartHome Modulen kann die Funkalarmanlage auch noch kreativ erweitert werden. Hier gibt es ebenfalls immer wieder Neuerungen seitens des Herstellers, wie zum Beispiel die Steuerung über Amazons Alexa-Geräte.
Wir machen es kurz: Die Auswahl ist sehr groß, die Funktion stimmt und die Einbindung ist sehr einfach – 9,5 / 10 Punkte.
Fazit und Bewertung: 9,5 / 10
95%
Die Lupusec XT2 ist eine ziemlich gute Alarmanlage, deren Funktionsumfang für sehr viele Einsatzbereiche genutzt werden kann. Hier ist für jeden etwas dabei, ob Neueinsteiger, Fortgeschrittener oder Profi.
Durch die vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten, beispielsweise SmartHome, ist die Anlage für die Zukunft gewappnet. Der Funktionsumfang der eigenen Lupusec XT2 Plus kann auch schrittweise vergrößert werden.
Die Anschaffungskosten der Alarmanlage mögen zwar etwas teuer sein, doch man bekommt auch das, was man bezahlt – und das ist ein hervorragendes und qualitativ hochwertiges System – eine Investition in die Zukunft.
Die Lupusec XT2 Plus ist damit unser Testsieger (9,5 / 10 Punkte) im Oktober 2018 und erhält von uns eine klare Kaufempfehlung!
- Autoren Details
Sehr Gut
Inbetriebnahme - 9.5
Funktionalität - 9.5
Zubehör - 9.5
9.5
von 10 Punkten
Unser Testsieger in der Kategorie Alarmanlagen ist ganz klar die Lupusec XT2 Plus. Das System hat uns mit einem überaus großen Funktionsumfang, schnelle Benachrichtigung, jeder Menge Zubehör und hoher Zuverlässigkeit überzeugt. Wir sprechen unsere Kaufempfehlung aus!
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