Mit dem neuen Jahr bringt Lupus Electronics eine überarbeitete Version des günstigen Vorgängermodells auf den Markt. Die Lupusec XT1 bekommt mit der neuen Zusatzbezeichnung „Plus“ ein Update und bringt nicht nur design-technische Neuerungen, sondern auch viele neue Sicherheitsfunktionen. Wir haben das Gerät in unserem Lupusec XT1 Plus Test genauer unter die Lupe genommen.
Unser Alarmanlagen Test wird von Geräten der Marke Lupus Electronics, einem deutschen Hersteller für Sicherungstechnik, angeführt. Neben dem Profimodell, der Lupusec XT3 (Test), haben wir bereits die Lupusec XT2 Plus (Test) und die kleine Schwester, die Lupusec XT1 (Test) im Test gehabt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist neu bei der Lupusec XT1 Plus?
- Das Design wurde komplett überarbeitet und ist nun eher rundlich und unauffällig
- Die Status LED leuchtet nun hinter dem Gehäuse hervor und ist damit nicht mehr so offen sichtbar
- Die maximale Anzahl der verbundenen Sensoren wurde von 20 auf 80 erhöht
- Statt dem HTTP Übertragungsprotokoll wird nun auch die Sicherheitsvariante HTTPS unterstützt. Die Zentrale verwendet hierfür eine 256 bit TLS (1.2) Verschlüsselung
- Auch die Smart Home Erweiterung wird nun unterstützt
- Überarbeitung der Bewegungs- und Öffnungsmelder (V2)
Lieferumfang
Die Lupusec XT1 Plus kann man nur im Starterpaket erwerben. Dieses beinhaltet neben der Zentrale noch einen Bewegungs- und einen Öffnungsmelder für den Start.
- die Lupusec XT1 Plus Zentrale
- ein Bewegungsmelder inklusive Zubehör (Schrauben, Dübel und Eckenhalterung)
- ein Öffnungsmelder für Türen oder Fenster, ebenfalls inklusive Zubehör (Schrauben, Dübel und Klebestreifen)
- eine Montageplatte inklusive Schrauben und Dübel
- ein Strom- und Ethernetkabel
- und ein Quickguide für die Installation und Montage
Unterstützte Betriebssysteme sind: Windows, MacOS, iOS und Android
Inbetriebnahme (Desktop / Android APP)
Hinweis: Das komplette Handbuch finden Sie Online über die Webseite des Herstellers. Dem Lieferumfang liegt nur ein abgespeckter Quickguide bei, der durch die Installation und Montage leitet.
Die Inbetriebnahme startet damit, dass die Lupusec XT1 Plus Zentrale durch das beiliegende Netzwerkkabel mit dem Heimrouter verbunden wird. Anschließend sollte der Notstromakku auf „On“ gestellt werden und die Zentrale mit dem Strom über das, im Lieferumfang enthaltene, Stromkabel angeschlossen werden.
Die Alarmanlage startet nun und könnte dabei bereits einige leise Warntöne abgeben, dies ist aber vollkommen normal – damit wird signalisiert, dass der Akku nicht vollständig geladen ist.
Um die XT1 Plus nun in unserem Netzwerk zu finden benötigen wir die Lupus IP Finder Software, die es über die Webseite zu finden gibt. Diese sollte beim ersten Start bereits die Alarmanlage inklusive IP- und Mac-Adresse anzeigen. Ein Doppelklick auf das Gerät öffnet im Browser den Link für den Direktzugriff.
Normalerweise erhält man nun über den Browser einen Fehler, denn es wurde auf das HTTPS Sicherheitsprotokoll verwiesen, jedoch mit einem dem Browser unbekannten Zertifikat. In Google Chromes Browser klicken wir auf „Erweitert“ und anschließend auf „Weiter zu…“ um diese Meldung zu ignorieren. Unter Firefox muss die Ausnahme hinzugefügt werden – mehr Informationen erhalten Sie dazu in der Anleitung.
Die Lupusec XT1 Plus Zentrale unterstützt die 256 bit TLS (1.2) Verschlüsselung und ist damit auch im Stande eine Verbindung über HTTPS aufzubauen, auch wenn der Browser eine Fehlermeldung ausgibt, daher ignorieren wir diese einfach.
Sollten sie dennoch misstrauisch sein, haben wir etwas weiter unten in unserem Lupusec XT1 Plus Test aufgezeigt, dass eine abhörsichere Verbindung besteht.
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Jetzt beginnt der Einrichtungsassistent, der bei allen Modellen der Lupusec Reihe gleich ist. Mit dem Standardlogin „admin“ und „admin1234“ loggen wir uns zum ersten Mal in die Zentrale ein. Zuerst wählen wir die Sprache aus – für uns natürlich Deutsch.
Anschließend prüft die Zentrale die Firmware auf Updates. Sollte ein neues Update zur Verfügung stehen, kann dieses direkt heruntergeladen und installiert werden. Ein automatischer Reboot bestätigt das erfolgreiche Aufspielen.
Hinweis: Wir empfehlen immer die Installation von neuen Firmware Updates, da dadurch Sicherheitslücken und Fehler behoben werden können. Doch die Fehlerbehebung ist nicht das Einzige Gute daran, denn das System wird fortlaufend weiterentwickelt und mit neuen Funktionen ausgestattet.
Der nächste Schritt ist die zwingende Änderung des Standardpassworts. Hierbei sollte ein möglichst langes und abwechslungsreiches Passwort genommen werden, welches sich in Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, Sonderzeichen und Zahlen enthält und 8-9 Zeichen überschreitet. Die Passwortbewertung sollte dabei möglichst ein „Stärke: Stark“ ausgeben und sich im grünen Bereich befinden.
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Anschließend kann das Gerät manuell im Netzwerk konfiguriert werden. Für Profis, die sich damit auskennen ein nützlicher Schritt um Überschneidungen oder Ordnung herzustellen. Doch wir möchten die automatische Konfiguration über den DHCP Server und klicken auf „Weiter“.
Die nächste Seite lässt die Einstellung einer DDNS-Adresse zu – diese wird benötigt um über das Internet auf die Zentrale zugreifen zu können (für die Nutzung der App nicht unbedingt nötig).
Der Hersteller ermöglicht das kostenlose Anlegen eines eigenen Namens, womit zusätzliche kostenpflichtige Dienste wegfallen. Die nächste Seite gibt dazu noch eine Informationen zu Portfreigaben und den allgemeinen Zugriff.
Mit dem letzten Schritt bestätigen wir alle eingegeben Daten und übermitteln diese an die Zentrale. Anschließend ist ein erneuter Login mit den neuen Userdaten nötig. Das war es auch schon mit der Einrichtung der Zentrale. Die Integration des Zubehörs haben wir in unserem Punkt „Zubehör des Lupusec XT1 Plus Starterpakets“ behandelt.
Installation über die APP
Zuerst laden wir uns aus dem Play- oder Apple Store die offizielle LUPUSEC App. Nach dem ersten Start werden alle bisher genutzten Profile aufgelistet – in diesem Fall sollte das Feld natürlich leer sein.
Über „Profil Hinzufügen“ rufen wir den Einrichtungsassistenten auf und vergeben einen Namen – wir entscheiden uns ganz unspektakulär für XT1 Plus. Danach wählen wir das passende Gerät aus der Liste (die Integration ist für jedes Lupusec Gerät gleich).
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Nach einer kurzen Suche sollte die Lupusec XT1 Plus aufgelistet werden – bestätigt wird die Kopplung mit einem Klick auf das Gerät. Anschließend sollte das Profil abrufbereit unter „Geräte Verbindungen“ sein. Das war es – zügig und schnell.
Melder Integration in wenigen Sekunden
Die Melder Integration ist kein Hexenwerk und kann relativ schnell durchgeführt werden. Die Einrichtung kann direkt mit der Konfiguration der Zentrale einhergehen. Am besten sollte der Abstand zwischen den beiden Geräten so klein wie möglich sein, damit die schnelle Erkennung gewährleistet wird.
Im Benutzermenü gehen wir auf den Hauptreiter „Sensoren“. Hier werden alle bisher angemeldeten Sensoren und Melder aufgelistet – da wir gerade am Anfang sind ist die Liste noch leer. Über den Subreiter „Hinzufügen“ können wir nun den Initialisierungsvorgang starten, indem wir neben „Sensor hinzufügen“ auf „Start“ klicken.
Die Zentrale sucht nun aktiv nach neuen Meldern, bis der Zustand beendet wird oder automatisch nach ca. 1-2 Minuten ausgeschaltet wird.
Mit dem Knopfdruck am Sensor wird auch dieser in einen Suchmodus versetzt. Innerhalb weniger Sekunden sollte sich das Gerät in der Liste auffinden. Nun muss nur noch das Hinzufügen bestätigt werden und die beiden Komponenten sind miteinander gekoppelt.
Der Suchmodus ist derweil immer noch aktiv, damit noch weiteres Zubehör eingelernt werden kann. In unserem Testlauf hat der Bewegungsmelder sofort reagiert und einen Alarm abgesetzt, was hier deutlich über den rot hinterlegten Melder und die Warnmeldung im Browser angezeigt wird.
Zum Abschluss empfiehlt die Anleitung einen Reichweiten Test. Dazu sollte der Melder an dem gewünschten Ort erst einmal abgelegt und über das Sensoren Menü auf „Reichweite“ navigiert werden. Dort dann einfach wieder auf „Start“ drücken und den Button am jeweiligen Melder drücken. Anschließend gibt die Anlage eine Signalstärke aus (der beste Wert ist hier 9).
Funktionen und Umfang der Lupusec XT1 Plus
Das Gehäuse der Lupusec XT1 Plus wurde komplett überarbeitet. Wo vorher ein riesiges Firmen Logo zu sehen war, ist nun nur noch ein sehr kleines „Lupus“. Man könnte bei dem Design wirklich denken, dass die Zentrale ein Internet Router wäre, da keine Auffälligkeiten für eine Alarmanlage aufgezeigt werden.
Die sonst auch so präsenten Status LEDs wurden hinter die obere rechte Ecke des Gehäuses gepackt. Dort leuchten sie auch nur minimal hervor – auch eine Maßnahme, um dem Einbrecher nicht direkt den Alarm zu signalisieren.
Spannend ist für die alljährliche Nutzung auch der Stromverbrauch, denn das Gerät hängt ständig am Netz und kann sich damit natürlich genauso auf die Stromrechnung auswirken.
Wir konnten mit einem Messgerät im normalen Zustand einen durchschnittlichen Verbrauch von gerade einmal 2,4 Watt feststellen. Das wäre laut dem Stromverbrauchinfo gerade einmal ein ungefährer Strompreis von knapp 6 Euro pro Jahr. Ziemlich gut, wie wir finden!
Was passiert aber wenn die Stromverbindung ausfällt und die Reparatur einige Stunden andauert? Dafür besitzt die Lupusec XT1 Plus einen Notstromakku, der das Gerät bis zu 12 Stunden mit Strom versorgt.
Sollte sich also jemand an der Anlage vergehen und das Stromkabel ziehen, wird trotzdem der Alarm ausgelöst. Weiterhin besitzen die meisten Melder und Zentralen auch einen Sabotagekontakt. Bei der Zentrale löst dieser Alarm aus, wenn die Wandhalterung entfernt oder beschädigt wird.
Gegenüber dem Vorgängermodell kann die XT1 Plus Zentrale bis zu 80 Melder integrieren. Dabei gibt es die Möglichkeit diese Anzahl in zwei Areale aufzuteilen, die unabhängig voneinander Scharf gestellt werden können.
Dies bedeutet, wenn sie beispielsweise noch einen Schuppen zusätzlich sichern möchten, dies unabhängig von der Haussicherung tun können. Da die Kommunikation der Geräte sowieso über Funk und die Sicherheitsfrequenzen 868 MHz & 2,4 GHz geschieht, ist dies eine nützliche Funktion um den Umfang noch weiter auszuweiten.
Der höchstmögliche Schutz für ein Haus wäre hierbei das Konzept der Innenraum- und Außenhautüberwachung. Die Melder werden also so angeordnet, dass ein Areal „die Außenhaut“ und das andere Areal als „die Innenräume“ deklariert werden.
Die Außenhaut besteht dann z. B. aus Überwachungskameras und witterungsfesten Bewegungsmeldern. Die Innenräume würden über Öffnungsmelder, Bewegungsmelder und Erschütterungmelder gesichert.
Sollte es zu einem Alarm kommen, können verschiedene Benachrichtungsmethoden ausgewählt werden. Ohne das GSM-Modul sind die Benachrichtigungen, wenn das Internet ausfällt, nutzlos. Man kann zwar weiterhin Notfall SMS über Dienste wie ANYSMS erhalten, doch auch das nützt nichts wenn das Internet weg ist.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit der Browser Benachrichtigung, Push-Nachricht direkt aufs Handy, Upload einer Mediendatei auf einen FTP Server oder eine Alarm E-Mail an hinterlegte Adressen. Auch kann das Alarmsignal durch Contact ID an eine Wachzentrale aufgeschaltet werden, die dann nach dem Rechten schaut.
Lupusec XT1 Plus Spezifikationen | |
Maximal anschließbare Sensoren: | 80 Melder (2 Areale (40 Melder pro Areal)) |
Kommunikation: | Funk (868 MHz & 2,4 GHz) Dual Way |
Funk-Reichweite: | 30 Meter Innen / 100 Meter Außen |
Sirene: | 94 dB eingebaute Sirene |
Sabotagekontakt (Zentrale): | Ja |
Unterstützte Protokolle: | HTTPS (SSL / TLS), Smart Home |
Notstromakku: | ca. 12 Stunden |
Zugriff per: | Computer, MAC, iOS, Android |
Zubehör: | Über 30 Melder und Sensoren |
Zertifizierung: | EN50131 Grad 1 |
Passwortschutz
Ein Hauptkritikpunkt der schlechten Publicity war allerdings, dass kein Passwort-Änderungszwang eingebaut war. Jede Alarmanlage wird nämlich mit dem gleichen Standardpasswort ausgeliefert, um die Zurücksetzung des Systems zu vereinfachen.
Tatsächlich konnte das dazu führen, dass sich Dritte mithilfe einer Suchmaschine für IP-basierte Geräte den Zugriff auf das Alarmsystem erlaubten.
Der Hersteller hat allerdings innerhalb kürzester Zeit darauf reagiert und den Passwortzwang mit in den Einrichtungsassistenten integriert. Damit sollte es nur noch Selbstverschulden sein, wenn ein zu schwaches oder schlecht gewähltes Passwort zur Übernahme durch Dritte führt.
Wählt man ein nach heutigen Kriterien sicheres Passwort, 8 – 12 Stellen, Zahlen, Sonderzeichen, Groß- Kleinschreibung, ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering Opfer eines Hackers zu werden.
Backup
Man kennt es bereits von anderen elektronischen Systemen: ein Backup ist bei Computern mit sensiblen Daten unerlässlich, denn wenn das Speichermedium oder das Betriebssystem beschädigt wird, sind häufig alle Daten weg. Die Wiederbeschaffung kann dann meist nur noch mit Hilfe eines Fachmanns und einem tiefen Griff ins Portmonnaie realisiert werden.
Um genau so etwas bei der Lupusec XT1 Plus vorzubeugen, können, wie bei allen Zentralen von Lupus Electronics, die Einstellungen als Backup Datei gespeichert werden. Nichts ist schlimmer, als alle Konfigurationen neu einzustellen, wenn mit unter komplexe Hausautomation und Melderintegration genutzt werden.
Logs
Alle Zentralen der Lupusec Reihe führen umfangreiche Logbücher. Diese listen alles, von der Umstellung des Modus bis zum Ignorieren einer Fehlermeldung. Damit ist es also möglich ganz genau einzusehen, ob sich jemand am System vergangen hat.
Smart Home Steuerung
Immer mehr Hersteller von Elektronikartikeln stellen ihre Produkte auch mit der Smart Home Unterstützung her. Das derzeitige Problem ist allerdings, dass es einen zentralen Punkt benötigt, der alle Geräte miteinander verbindet und als Koordinator bzw. Verwalter dient.
Leider ist es aktuell so, dass jedes Gerät dann einzeln bedient werden muss, was die Nutzung nicht nur aufwendig macht, sondern auch sehr nervenaufreibend.
Hier kommt die Lupusec XT1 Plus zum Einsatz, denn anders als die kleine Schwester (Lupusec XT1) besitzt das Plus Modell die Smart Home Unterstützung und kann bereits jetzt viele Geräte verwalten und steuern.
So können durch Automatismen Funk Relais, Steckdosen oder Geräte wie Amazons Alexa oder Philips HUE Glühbirnen von der Zentrale aus gesteuert werden. Doch da hört es nicht auf – mithilfe von Stromzählern kann auch der Stromverbrauch optimiert werden.
Ein paar Anwenderbeispiele möchten wir hierzu geben: Sie können von der Arbeit aus, über das Smartphone, der Zentrale mitteilen, dass das Lupusec Thermostat die Heizung anschalten soll, damit die Wohnung bei Ankunft schön warm ist oder dies im Idealfall automatisieren.
Die Rollläden fahren morgens zeitgleich mit dem Wecker hoch und wieder runter, sobald die Dunkelheit einsetzt. Sie sehen also, dass damit so einige Spielereien möglich sind.
Zubehör und Erweiterungsmöglichkeiten
Durch die Möglichkeit bis zu 80 zusätzliche Melder anzuschließen, gibt es natürlich auch einen großen Umfang an Zubehör. Genau da ist man bei Lupus Electronics richtig, denn bereits die älteren Modelle hatten viele Möglichkeiten zur Erweiterung. Dies hat sich bei der Lupusec XT1 Plus nicht geändert.
Bewegungsmelder
Besonders von Vorteil ist die Montage in einer Ecke, da dem Lieferumfang eine Eckenhalterung beiliegt. Hierüber erhält der Bewegungsmelder einen optimalen Blickwinkel (110° Grad horizontal).
Zudem sollte das Gerät möglichst hoch und nah an der Decke montiert werden (empfohlen werden 2 Meter und höher), um Auslösungen von Tieren wie Hunden oder Katzen zu vermeiden. Die zuverlässige Ausrichtung und Auslösung sollte mehrere Male getestet werden
Öffnungsmelder
Der Melder wird daraufhin möglichst nah am äußeren Rahmen angebracht (Anbringung durch Klebestreifen möglich) und der Magnetkontakt am Fenster selber (besser zu sehen in unserem Beispielbild). Die maximale Entfernung der beiden Komponenten darf dabei nur wenige Zentimeter betragen, ansonsten löst der Alarm aus. Wir empfehlen für jedes leicht von außen zugängliche Fenster, wie beispielsweise Wohnungen im Erdgeschoss, einen Öffnungsmelder, da diese eine der bevorzugten Einstiegsmöglichkeiten sind.
Kommen wir nun zu einigen Geräten, die nicht im Starter Paket enthalten sind, jedoch besonders interessant für vernetzte Überwachungs- und Smart-Home-Systeme sind:
LUPUSNET HD: LE203 WLAN Kamera
Was passt besser zu einem Sicherheitssystem als eine Überwachungskamera. Mit der LUPUSNET HD – LE203 bietet Lupus Electronics eine stylische und bewegliche 720P (1280×960 Pixel) Überwachungskamera für das Lupusec XT1 Plus System an. Zwar können auch Kameras von anderen Herstellern eingebunden werden, doch die Kompatibilität ist natürlich von hauseigenen Produkten immer noch etwas besser und einfacher zu realisieren.
Das Besondere an der LE203 ist, dass sie nicht statisch ist, sondern das sie sich um bis zu 355° Grad drehen und 90° Grad neigen kann. Aufgestellt in Mitten eines Raums kann man so überall nach dem Rechten schauen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist als Babyphone, denn durch eine Gegensprechanlage ist es möglich das Kleinkind zu hören und mit ihm zu kommunizieren.
Der Blickwinkel beträgt ca. 72° Grad, Alarmaufnahmen können direkt auf eine Micro SD-Speicherkarte gesichert werden und die Nachtsicht Funktion ermöglicht Aufnahmen in ca. 10 Metern Entfernung im Dunklen.
Keypad: Entsperrung durch Code
Das überarbeitete Keypad V2 für den Innenbereich ist mit haptischen Buttons ausgestattet und kann die Alarmanlage vor dem Betreten oder Verlassen scharf- oder unscharf stellen. Mit eigenst programmierten Codes können unterschiedliche Profile angelegt werden, um damit die Kontrolle der Zutrittsberechtigten auszubauen.
Die Besonderheit dabei ist der Betrieb per Batterie, weshalb das Keypad überall problemlos montiert oder sogar angeklebt (empfehlen wir zwar nicht, aber geht dennoch) werden kann. Über einen Sabotagekontakt kann sich niemand unentdeckt an dem Gerät zu schaffen machen, denn sobald das passiert, wird direkt ein Alarm an den Besitzer abgesetzt. Die mitgelieferten Batterien halten für einen reibungslosen Betrieb von ca. 2 Jahren.
Außensirene
Einer der wichtigsten Zusätze unserer Meinung nach ist eine Außensirene. Diese wird in der Regel mehrere Meter hoch (ab 3 Metern) und gut sichtbar montiert und signalisiert damit den Einbrechern direkt, dass mit dem Hausbesitzer nicht zu spaßen ist. Sollte sich doch jemand an der Immobilie versuchen, ertönt ein ohrenbetäubender Alarm mit einer Lautstärke von 110 dB – was in etwa der Lautstärke einer Motorsäge entspricht.
Im Dunklen wird dabei noch die rote Beleuchtung sichtbar, die den Alarm dann auch noch visuell darstellt um möglichst auch Nachbarn aufmerksam zu machen. Geliefert und betrieben wir die Sirene mit 4 x 1,5 Volt Alkaline Batterien, welche eine Lebensdauer von ca. 3 Jahren ermöglichen.
Gefahrenmelder: Alarm bei Rauch, großer Hitze und Wasser
Rauchmelder sind mittlerweile in jedem Haushalt Pflicht und besonders in Mietwohnungen gesetzlich durch den Vermieter anzubringen. Da kann es nicht schaden diese gleich mit der Alarmanlage zu verbinden. Gleiches gilt für Vorsichtsmaßnahmen bei häufigen Überflutungen mit Wassermeldern und in feuchten Räumen, wo Rauchmelder Fehlalarme schlagen, einen Hitzemelder.
All diese Geräte können zusätzlich bei Lupus Electronics erworben und mit der Lupusec XT1 Plus verbunden werden. So können ganz einfach Alarmmeldungen von Rauch-, Hitze- oder Wassermeldern direkt auf dem Handy empfangen werden.
Bewertung des Lupusec XT1 Plus Starter Sets
Inbetriebnahme und Montage
Hinweis: In diesem Punkt bewerten wir lediglich die Installation und Montage der Zentrale. Die Bewertung der Melder erfolgt unter „Zubehör und Melder“.
Bereits bei den Vorgängermodellen und sogar dem XT 3 Profimodell wurde von Lupus Electronics darauf geachtet, dass die Installation und Montage besonders einfach gehalten ist. Dies wurde bei der Lupusec XT1 Plus erneut übernommen.
Dank des Quickguides, der neben einer guten Beschreibung leicht durch die Inbetriebnahme führt, ist es dieses Mal sogar noch einfacher und sollte so Jedem ohne große Probleme die Installation und Anbringung ermöglichen.
Wer es dennoch ein wenig genauer haben möchte, kann sich das 308 Seiten lange Handbuch über die Webseite des Herstellers anschauen. Dort wird alles, was mit der Alarmanlage zu tun hat, sogar mit vielen beschrifteten Bildern, behandelt.
Funktion und Umfang
Mit dem überarbeiteten Design leistet Lupus Electronics wirklich tolle Arbeit! Die XT1 Plus sieht nicht nur sehr schick durch die abgerundeten Ecken und dem schlichten Gehäuse aus, sie ist mit dieser Entscheidung auch deutlich unauffälliger und könnte mit einem Lautsprecher oder einem Router verwechselt werden.
Doch auch die Neuerungen unter dem Gehäuse haben es in sich. Besonders wichtig war die Integration der Verschlüsselung durch TLS / SSL. Damit wächst nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Kundenzufriedenheit, da es nun deutlicher schwerer ist das Gerät zu hacken. Auch hervorzuheben ist die Erweiterung auf bis zu 80 integrierbare Melder und die Aufteilungsmöglichkeit in zwei Areale. Wir sehen hier große Verbesserungen zum Vorgängermodell.
Etwas schwer zu verkraften ist, neben den etlichen Neuerungen, der Wegfall des GSM-Moduls. Es ist einfach schade, denn wenn das Heimnetzwerk ausfällt, ist keine Verbindung mit der Alarmanlage mehr möglich.
Das ist zwar heutzutage nur noch sehr selten der Fall, kommt aber trotzdem immer noch vor. Trotzdem nehmen wir dies als einen Kritikpunkt auf, denn im Notfall ist es wichtig möglichst über mehrere Kanäle informiert zu werden.
Für den Punkt „Funktion und Umfang“ vergeben wir 9,0 / 10 Punkte.
Zubehör und Melder
Das Lupusec XT1 Plus Starter Paket ist toll für den Einstieg und bietet für den Anfang jeweils einen Bewegungs- und einen Öffnungssensor. Diese wurden überarbeitet und mit einem tollen Design, ähnlich der Zentrale ausgestattet.
Mit der Zeit ist es unserer Erfahrung nach aber besser noch die anderen Schwachstellen der Wohnung abzusichern. Die Auswahl, die von Lupus Electronics dafür geboten wird ist sehr umfangreich.
Die Integration ist wie bei den anderen Modellen der Lupusec Reihe sehr einfach gehalten. Es benötigt ungefähr 2 – 3 Klicks, bis ein Melder mit der Zentrale verbunden ist. Einmal verstanden, ist das Hinzufügen von bis zu 80 Meldern in wenigen Minuten durchgeführt.
Die beiliegenden Melder funktionieren in ihrem Gebiet sehr gut. In unserem Funktionstest erhielten wir bereits nach wenigen Sekunden eine Alarmmeldung durch alle möglichen Benachrichtigungswege.
Das Sortiment an Zubehör bietet nicht nur die komplette Absicherung für Zutrittsbereiche und Fenster, sondern auch Gefahrenmelder jeglicher Art, Hausautomationen, Sirenen, Keypads, Überwachungskameras und noch einige Sachen mehr. Selbst ein Armband mit einem medizinischen Alarm kann eingesetzt werden.
Natürlich kommt zu diesem großen Umfang auch noch die Smart Home Funktion hinzu, die noch weitere Funktionalitäten mit sich bringt.
Wir sind zufrieden und vergeben daher für dieses Bewertungskriterium 9,5 von 10 Punkte.
Endbewertung und Fazit: 9,3 / 10
93%
Wieder einmal zeigt Lupus Electronics, dass man immer etwas verbessern kann – das Unternehmen behält die Entwicklungen im Auge und optimiert dahingehend die Sicherheitsprodukte.
Der verbesserten Lupusec XT1 Plus haben sie ein frisches, neues Design verpasst und die Smarthome-Funktionen erweitert, welche sich hervorragend in modernen Haushalten integrieren lassen. Man merkt, dass hier intensiv weiterentwickelt wurde, denn auch unterhalb des Gehäuses wurden viele Funktionen überarbeitet.
Kritisch sind für uns das wegfallende GSM-Modul und der hohe Preis für Zubehör. Für die hohe Verarbeitungsqualität, den guten Kundendienst und die Langlebigkeit von Lupus Electronics Produkten ist dieser Preis aber gerechtfertigt.
Man sollte es nun mal immer so sehen: Es ist und bleibt eine Investition in die Sicherheit der eigenen Person, die ohne Probleme 10 – 15 Jahre, wenn nicht sogar länger, überdauert – da akkumuliert sich der Betrag über die Zeit.
Unser abschließendes Fazit lautet also? Die Lupusec XT1 Plus ist unser neuer Preis- / Leistungssieger. Wem wir das Gerät empfehlen? Ganz klar Einsteigern und Smarthome-interessierten Personen.
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Sehr Gut
Inbetriebnahme - 9.5
Funktionalität - 9
Zubehör - 9.5
9.3
von 10 Punkten
Die Lupusec XT1 Plus ist die ideale Einsteiger-Alarmanlage. Großer Funktionsumfang, viel nachrüstbares Zubehör und der einfache Einstieg machen sie zu unserem Preis- / Leistungssieger.
Letzte Aktualisierung am 2025-01-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API